Beratungswoche der Deutschen Reizdarmselbsthilfe e.V. mit 4 Magen-Darm-Fachärzten (Gastroenterologen) vom 24. November bis 01. Dezember 2020
FODMAP, Probiotika und pflanzliche Mittel bei Reizdarm
Kombiniert oder einzeln? Wem hilft was am besten? Individuelle Therapie im Fokus.
Reizdarm gilt aufgrund seiner weiten Verbreitung als „Volkskrankheit“ – gemäß Daten der BARMER-Krankenkassen leiden etwa 17 Prozent der Bevölkerung daran. Jedoch gibt es auch im Jahr 2020 noch immer keine wissenschaftlich anerkannte Standardtherapie zur Behandlung der „funktionellen Darmerkrankung“. Stattdessen steht ein Bündel an Maßnahmen zur Verfügung, die individuell kombiniert werden sollten. Der Fokus liegt dabei auf der gezielten Therapie der individuellen Beschwerden jedes einzelnen Patienten – mit dem Ziel der größtmöglichen Linderung von Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Schmerzen und Krämpfen.
Neben Übungen zur Entspannung (z.B. Yoga oder Darmhypnose) und Stressreduktion werden häufig Probiotika (Bakterienprodukte) und pflanzliche Arzneimittel eingesetzt. Dabei steht zu Therapiebeginn oft die Stabilisierung einer geschwächten Darmbarriere auf der „ToDo-Liste“ der Mediziner, damit die verwendeten Präparate richtig wirken können – denn eine Darmschleimhaut, die nicht „mehr ganz dicht“ ist, lässt krankmachende Fremdstoffe in den Körper und führt dazu, dass sich die guten Bakterien sowohl der natürlichen „Darmflora“ (Mikrobiom) als auch der Probiotika nicht richtig ansiedeln können. Auch die Ernährungstherapie Low-FODMAP, das gezielte Weglassen schwer verdaulicher Lebensmittel / Kohlenhydrate, gewinnt zunehmend an Bedeutung – und mit der Aufnahme von Low-FODMAP in die neue Reizdarm-Therapie-Leitlinie für Ärzte wird hier erstmals eine konkrete Ernährungsempfehlung ausgesprochen und gleichzeitig vor anderen unnötigen Eliminationsdiäten gewarnt. Ebenfalls in der Leitlinie empfohlen werden einige Arzneipflanzen und diverse probiotische Bakterienkulturen.
Für viele Patienten stellen sich dabei jedoch noch immer viele Fragen:
- Was genau hilft mir? Welche Therapiemodule sind die richtigen für mich?
- Bei welchen Symptomen hilft FODMAP?
- Woran erkenne ich hochwertige Probiotika und für wen sind sie geeignet?
- Welche pflanzlichen Arzneimittel – z.B. mit Myrrhe, Pfefferminze, Kamille – wirken wie gut gegen welche Symptome?
- Wann sollte man was – z.B. Probiotika und pflanzliche Mittel – miteinander kombinieren?
- Welche Therapien kann ich alleine machen, welche besser zusammen mit dem Arzt?
Vom 24 November bis 1. Dezember freuen sich unsere vier Ärzte – Gastroenterologen und Reizdarmspezialisten aus Klinik und Praxis – auf Ihre Fragen. Rufen Sie an oder schreiben Sie! Hinweis: Per E-Mail und Telefon können dabei nur allgemeine Fragen und keine zur persönlichen Erkrankung beantwortet werden. Die Auskunft ersetzt keinesfalls einen Arztbesuch.
Sie können die vier Magen-Darm-Fachmediziner entweder via E-Mail an experten@reizdarmselbsthilfe.de erreichen in den kostenlosen Telefonsprechstunden – die Termine und Nummern finden sie nachfolgend:
Dienstag, 24.11. von 16 Uhr bis 18.00 Uhr:
PD Dr. med. Nicole Bregenzer
Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie, Naturheilverfahren, Tegernheim
Telefonnummer: 0800 / 8536 320
Prof. Dr. med. Martin Storr
Facharzt für Gastroenterologie, Funktionelle gastrointestinale Erkrankungen, Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Gauting
Telefonnummer: 0800 / 8546 460
Dienstag, 01.12. von 16 Uhr bis 18.00 Uhr:
Prof. Dr. med. Ahmed Madisch
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Chefarzt am KRH Klinikum Siloah, Hannover
Telefonnummer: 0800 / 8536 320
Dr. med. Michaela Moosburner
Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie, Naturheilverfahren, Chefärztin am Krankenhaus für Naturheilweisen, München
Telefonnummer: 0800 / 8546 460
Diese Beratungsaktion wird ermöglicht mit freundlicher Unterstützung der Repha Biologische Arzneimittel GmbH.